Krahls Texte sind unglaublich schwer zu lesen und in einen Zusammenhang zu bringen. Was allerdings den „Kern“ seiner Theorie und das Faszinierende und bis heute absolut Wichtige ausmacht, ist gerade die Vermittlung von Theorie und Praxis, die jeweils in seiner Theorie und Praxis vorliegt und deren Vermittlung er explizit reflektiert, und auch theoretisch und praktisch verfolgt.
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Marxistische Adorno-Lektüre mit Krahl
Obwohl Adorno für die marxistische Diskussion zentral ist, ist seine produktive Rezeption in der Perspektive einer praktischen Emanzipation heute ziemlich blockiert. Einen solchen Zugang zu Adorno kann Krahl eröffnen und seine Frage, wie eine marxistische, praktisch-revolutionäre Rezeption Adornos (und der Frankfurter Schule) aussehen kann.
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Die Frage, die sich mit Hans-Jürgen Krahl verbindet, ist folgende: Kann es eine marxistische, praktisch-revolutionäre Rezeption der Kritischen Theorie geben?
Krahl ist leider sehr früh gestorben, mit 27, und es gibt keine im eigentlichen Sinn wissenschaftlichen Texte von ihm, allerdings zahlreiche Reden, Manuskripte, und kleinere veröffentlichte Texte.
Bei Krahls Texten ist eine Sache schwierig: Er schreibt und spricht immer in einer eigenartigen Vermengung von Agitator, politischer Strategie und Theorieinteresse. Das macht die Bezugnahme auf Adorno dann z. T. auch widersprüchlich.
Einige Hinweise für das Studium Krahls:
http://audioarchiv.blogsport.de/2010/02/23/material-zu-hans-juergen-krahl/
Das Unabgegoltene in der Auseinandersetzung um Adorno
Das Verhältnis zur Kritischen Theorie, und das heißt letzten Endes dann immer zu Adorno, ist kompliziert. Damit meine ich das Verhältnis, das wir heute (2019) aus der Sicht einer praktischen emanzipatorischen Bewegung und deren Theorie, und beides vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten, zur Kritischen Theorie und im Besonderen zu Adorno einnehmen.
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